Dienstag, 26. Februar 2019

Die Sklavinnen des Sexplaneten - von Vera Seda

Die Sklavinnen des Sexplaneten
von
Vera Seda

Taschenbuch
ISBN: 978-3862774173


Devote Frauen, harter Sex, Geschmackssache

Ich liebe Science-Fiction und dachte mir, dass es mal eine gute Mischung wäre, einen Erotikroman mit Science-Fiction Elementen zu lesen, da es da wenig auf dem Markt gibt. Die Idee, dass Frauen als Sklavinnen an eine außerirdische Rasse verkauft werden und dort dann ihre sexuelle Erfüllung finden, ist auch ganz nett gedacht und gibt Raum für viele erotische Passagen.

Leider waren diese Erotikpassagen so gar nicht meins. Ich lese gerne über SM Praktiken und finde es auch in Ordnung, wenn der Mann der Dominante dabei ist. Aber bei diesen Geschichten hatten die Frauen so gar kein Selbstvertrauen. Im Gegenteil sie nahmen alles hin, jede Vergewaltigung oder sonstige Demütigung. Sie gehorchten ihren Herren voll und ganz. Nicht in Form von SM Praktiken, sondern komplett. Das fand ich nicht nur langweilig, sondern auch demütigend. Dementsprechend sprachen mich die erotischen Passagen nicht an. Auch die Beschreibung des Sex war etwas eintönig und wenig fantasievoll.

Wer gerne Geschichten über völlig devote Frauen liest und auch über Missbräuche, dem ist das Buch zu empfehlen. Vielleicht könnte man das beim Buch auch vermerken, denn die Inhaltsangabe sagt dazu nicht viel aus. Das Buch besteht aus drei Geschichten, aus Sicht von drei verschiedenen Frauen, die sich aber sehr ähneln. Sie spielen auf einem Planeten und alle Frauen haben eigentlich das gleiche Schicksal. Die Charaktere sind relativ austauschbar, da diese nur wenig beschrieben werden und ihr Charakter für die Männer und auch für die Autorin eher uninteressant ist. Auch die Männer werden eindimensional beschrieben. Sie sind dominant, gut ausgestattet, geil und sehen Frauen als devotes Sexobjekt. In dieser Hinsicht passen die Männer und Frauen also wunderbar zusammen.

Für mich werde ich Bücher der Autorin nicht weiterverfolgen, da es einfach nicht mein Geschmack ist und mich auch schriftstellerisch nicht überzeugt hat.

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