Regionale Winterküche von Miriam Emme, Daniela Friedl gebunden EUR 19,90 ISBN: 978-3800108411 |
Interessante neue Rezepte mit kleinen Schwächen
Dieses Kochbuch hat mich als erstes von seinem Äußeren sehr angesprochen. Das schöne blau mit den Schneeflocken, dazu im Kontrast das satte Grün des Rosenkohls, das ist für mich schon einmal ein Augenschmaus. Die Größe und die Verarbeitung des Buches sind gut, nur ein oder zwei Lesebändchen wären noch sehr gut gewesen. Auch das Design im Buch und die Fotos zu den Rezepten ist gut gestaltet und macht Appetit. Aufgeteilt ist das Buch in Salate/Suppen, Hauptgerichte, Süßes und Sachen zum Verschenken. Gerade das letzte Kapitel fand ich für ein Kochbuch ungewöhnlich und schöne Bereicherung. Vor den Rezepten werden die typischen Wintergemüsesorten, wie die verschiedenen Kohlarten, Hagebutten, aber auch Obst wie Birne und Apfel erklärt.
Beim Nachkochen habe ich mich besonders auf die herzhaften
Rezepte konzentriert. Die Zutatenliste ist übersichtlich und die Angaben über
das Zubereiten logisch und nachvollziehbar erklärt. Einige interessante
Kürbisgerichte sind drin und haben mich auch geschmacklich sehr überzeugt. Der
Pastinakenfladen ist mir leider nicht so gut gelungen, was einfach auch an den
Teigzutaten lag, es fehlte ein Bindemittel. Insgesamt hätte ich mir mehr
Hauptgerichte oder auch Eintöpfe gewünscht. Oft waren es eher kleine Gerichte,
die man aber auch kombinieren kann.
Da die Gerichte aus dem Buch nicht nur aus regionalen
Wintergemüsen und -obst bestehen soll,
sondern dazu noch Soja- und Weizenfrei sein soll, braucht man für manche
Gerichte besondere Hilfsmittel. Die sind mir als Nichtveganer oft unbekannt
gewesen z.B. Xanthan. Leider werden diese im Buch nicht weiter erklärt und man
muss selbst recherchieren. Das finde ich gerade für Einsteiger in vegane und
weizenfreie Küche sehr schade. Denn so wurde ich von manchen Rezepten auch
abgeschreckt. Es wäre zum Beispiel
hilfreich gewesen, wenn erklärt gewesen wäre, warum man gerade dieses Produkt
verwenden soll und welche Möglichkeiten es für Ersatzprodukte gibt. Des
Weiteren fehlten mir die Nährwertangaben bei den Gerichten.
Insgesamt ein ansprechendes Kochbuch mit Rezepten, die zum
Teil sehr neu für mich waren und mich inspiriert haben, dass ein oder andere
Gemüse mehr zu nutzen. Für Weihnachten habe ich mir jedenfalls schon
vorgenommen, einige Rezepte aus der Rubrik „Verschenken“ zu testen.
Kürbis-Linsensuppe |
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