Unterhaltsam, aber keine neuen Einblicke
Ein dünnes Buch, was außerhalb der
erfolgreichen Reihe von Ethan Cross gelesen werden kann. Es wird als
Vorgeschichte über den Serientäter Francis Ackermann beworben.
Ich kenne bereits einen Teil der
Reihe, wobei ich besonders Ackermann als faszinierend wahr nahm. Deshalb freute
ich mich sehr, dass es ein Buch herausgegeben wurde, dass seine Entwicklung und
seine Psyche näher beschreibt. Mit diesen Erwartungen bin ich an den Roman herangegangen
und wurde enttäuscht.
Die Geschichte ist spannend erzählt,
ich fieberte richtig mit. Ackermann kommt für eine experimentelle Behandlung in
eine neue Klinik. Dort hat aber die Ärztin Dr. Kelly noch eine Rechnung offen
und dank ihrer Selbstüberschätzung kann Ackermann seine Spielchen spielen. Dabei wird nur wenig auf seine Entwicklung
als Mörder eingegangen. Es gibt kurze Rückblicke, diese gibt es aber bereits
auch in den anderen Romanen der Reihe. Bis auf Ackermann bleiben die weiteren
Protagonisten etwas farblos. Dr. Kelly wirkt richtig naiv und ich griff mir
immer wieder an den Kopf bezüglich ihrer Selbstüberschätzung und der daraus
folgenden falschen Entscheidungen. Beim Sicherheitschef wurde versucht, ihn mit
einem Kriegstraume, etwas interessanter zu gestalten. Da dies auch nur
oberflächlich angesprochen wurde, wirkte es auf mich eher störend.
Dennoch fand ich den Roman ganz
unterhaltsam und spannend. Dieser kurze Roman kann dennoch nicht mit den
anderen Romanen der Reihe mithalten. Dafür ist er zu oberflächlich und man
erfährt auch nicht mehr über Ackermann.
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